In den österreichischen Erbländern lassen sich unter Kaiser Friedrich III. die ersten Spuren eines geordneten und regelmäßigen Postdienstes feststellen. In Innsbruck hatte sich ein postalisches Zentrum herausgebildet. Nachweisbare Postenketten entstanden in Linz und Wien. Um 1508 etablierten Postmeister Stationen mit Pferdewechsel durch Tirol und die Steiermark. Relativ rasch bildeten sich regelrechte Landesposten heraus, die als Grundlage der späteren österreichischen Posteinrichtungen angesehen werden können.
Nach der Teilung der österreichischen Erbländer verantworteten verschiedene bekannte Familien einzelne Postregale.
Bis zur Errichtung des selbstständigen Königreichs Ungarn am 1.Mai 1867 unterstand die Postverwaltung Ungarns dem K.K. Handelsministerium in Wien. Es wurden gemeinsame Briefmarken verausgabt.
Als Folge des Zusammenbruchs im November 1918 verblieb als Republik Österreich nur ein Teil als Republik des ehemals habsburgischen Reiches und im selben Jahr trat Österreich dem Weltpostverein bei. Österreichs Postwesen, ab 1938 als Teil der deutschen Reichspost, wurde i.d.Z. von Berlin aus gesteuert. Nach sieben Jahren der unterdrückten Eigenstaatlichkeit wurde das schwer zerstörte Land in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Erst der Staatsvertrag von 1953 befreite das Post- und Fernmeldewesen von jeglicher Bevormundung.
Eintritt in den Weltpostverein: 1.Juli 1875